Türkische Schwarzmeerküste

Das war wohl ein unbeabsichtigter Aprilscherz von meiner Seite.
Das Kazachstanische Visum habe ich nach ein bisschen Gejammere bekommen. Dabe hat es wahrscheihnlich sehr geholfen, dass ich patschnass war als ich dort angekommen bin, es hat in Strömen geregnet.
Am Samstag vormittag habe ich dann Istanbul verlassen. Es war aber nicht der 1. April. Der März hat 31 Tage, insofern war es der 31. März, wie wahrscheinlich jeder schon gemerkt hat.

Ich war immer noch leicht erkältet, eine gut Entschuldigung es langsam angehen zu lassen. Die Strecke raus aus Istanbul war normaler Grossstadtverkehr, dann wurde es schnell ruhiger, bergiger, waldiger.
Sobald ich in Sile, der ersten Stadt am Schwarzen Meer war,

hatte ich auch schon genug. Da es etwas kühler war und Dank meiner Erkältung habe ich mir eine kleine günstige Pension gesucht. Ich habe es richtig genossen, am Spätnachmittag noch durchs das kleine Örtchen zu bummeln.

Am nächsten Tag hatte ich einen kurzen Vorgeschmack auf das, was mich weiter der Küste entlang erwarten sollte. Steile Berge, rauf und runter. So steil, dass ich nicht mehr alles fahren konnte. Allerdings muss ich auch zugeben, ich habe nicht mehr den Ehrgeiz alles fahren zu müssen, ein Vorteil, wenn man älter wird. Später musste ich dann feststellen, fahren ist manchmal weniger anstrengend als schieben.
Auf jeden Fall habe ich mich immer gefreut, wenn ich mal wieder 2 km am Stück fahren konnte.
In einem kleinen Touristenort war der Spuk vorerst vorbei. Da es voll ausserhalb der Saison war, waren viele erfreut eine Touristin zu sehen, ich bekam Wasserflaschen und Tee geschenkt.
Humaner ging es weiter, immer noch auf und ab, aber so dass auch ich es in meinem Alter fahren gewillt war. Mein Ziel für den Tag war Kandira, eine Stadt ein bisschen weiter im Landesinneren, eigentlich gross genug um eine Pension oder Hotel zu haben. Ich habe eine Frau danach gefragt, sie meinte, in erstaunlich gutem Englisch, als Ü bernachtungsmöglichkeit gäbe es nur das „Teachers House“. Ich solle zur Polizeistation gehen, die können mir erklären, wo es ist.
Natürlich gehorchte ich willig und wurde von einem Polizisten zum Lehrerhaus geleitet. Dort bekam ich einen ganzen Schlafsaal mit 4 Betten, Dusche und WC für mich alleine, für ungefähr 8 Euro, nicht schlecht. Kurz darauf fing es wie in Strömen an zu regnen.
Wahrscheinlich kam der ganze Regen während der Nacht herunter, denn am nächsten Morgen war wieder eitler Sonnenschein.
Die nassen Strassen glitzertern, sie sahen aus wie silberne Schlangen, die sich auf der anderen Seite des Tales den Berg hochräckelt.
Unterwegs wurde ich wieder von einem Tier attakiert.

Der Schnabel war so lasch, der konnte meinen Waden oder Fahrradtaschen nichts anhaben.
Hier war absolut kein Verkehr mehr und ich Genoss die Ruhe nach dem Tumult in Istanbul.
Wieder einmal ging es nur auf und ab, und wegen dem Regen der letzten Nächte war alles noch nass, nirgends fand ich ein einladendes Plätzchen zum Zelten. Aber als ich in die nächste Stadt, Akcakoca kam, stand ich auf einmal wieder vor einem Ögremenevi (Lehrerhaus). Dieses sah aber wesentlich luxuriösier aus, eher wie ein grosses Hotel. Und wieder einmal sagte ich mir, wenn ich nicht einfach frage, ob man hier übernachten kann, werde ich es nie herausfinden. Also fragte ich einen Mann, der gerade sich dem Gebäude näherte und sofort wurde ich willkommen geheissen. Nach einer kurzen Verhandlung bekam ich das Zimmer für den Lehrerpreis von 28 TL, ca 12 Euro. Nicht ganz günstig, für meine Verhältnisse, aber dafür, was ich dafür bekam, zahlte ich es gerne.
Es war ein luxuriöses Hotelzimmer, mit Balkon und Blick auf einen genialen Sonnenuntergang über dem Schwarzen Meer.

Natürlich das üblich Kabelfernsehen und Wifi waren auch dabei.
Was nicht ganz der Hit war, war das Frühstück. Das machte auch nichts, ich habe sowieso immer mein eigenes Frühstück (Müsli) dabei.
Das brauchte ich auch. Der Anfang war noch angenehm, dann kam ein grössere Stadt, Eregli, die ich eigentich umfahren wollte, wo ich dann die Küstenstrasse nicht fand, alles wieder zurück musste und in grösserem Verkehr wieder durch die Innenstadt musste. Das war gar nichts für meine Nerven. Auch am Anfang von einem höheren Berg war der Verkehr auf der 4 spurigen Strasse für meinen Geschmack zu viel, dann wurde es besser.

In Schlangenlinien kam ich auch den Berg hoch und nebenher noch die fantastische Aussicht geniessen.
Kurz vor dem Gipfel wurde ich von einem türkischen Radfahrer eingeholt. Er hatte ein schickes Trek fahrrad und kleine Satteltaschen und war mit einem Freund auf einer Tagestour. Da sein Freund weiter hinten war, fuhr er neben mir her und hinter dem Gipfel haben wir in einem Cafe auf seinen Freund gewartet.
Sie wohnten in der Nähe von Zongouldak. Eigentlich wollte ich vorher irgendwo zelten, dann meinte er, es sei nicht mehr weit und meinte, er könne mir das Ögremenevi in Zongouldak zeigen. Schliesslich rief er seine Frau an und fragte, ob es OK wäre, wenn er mich mitbringen würde. Auch sein Sohn war damit einverstanden, er lernt Deutsch in der Schule.
Es war dann noch ein ganz schönes Stück und einige Höhenmeter bis zu seiner Wohnung. Ich war ganz schön fertig, als wir endlich dort waren. Ich wurde sehr nett von seiner Familie empfangen und wie immer, nach einer Dusche ging es mir schon wieder etwas besser.

Nach dem Essen wurde ich so müde, dass ich bald ins Bett bin.
Am nächsten Morgen war ich genauso früh wach, wie die anderen, die zur Arbeit und Schule mussten. Nach einem gemeinsamen Frühstück ging auch ich wieder weiter. Allerdings merkte ich die Berge der letzten Tage in den Beinen und wollte nicht unbedingt weiter.
Wieder einmal musste ich durch eine grosse Stadt, Zongouldak, im frühen Morgenverkehr. Das war gar nichts, enge, steile Einbahnstrassen, nicht was ich fertig wie ich war, am frühen Morgen brauchte. Wieder einmal blieb mir nichts anderes übrig, da musste ich einfach durch.
Der Verkehr wurde langsam besser, die Steilheit der Strassen aber nicht. Selten habe ich so viel geschoben und war danach so fertig.
Wenigstens gab es so gut wie keinen Verkehr mehr. Trotzdem, es war das erste mal auf dieser Reise, dass ein LKW neben mir gehalten hat und mich mitnehmen wollte. Ich habe allerdings dankbar abgelehnt.
In einem Dorf hat sich eine Frau zu mir gesetzt und hat mich mir Ayran verwöhnt. Obwohl mein Türkisch praktisch nicht vorhanden ist, weiss ich mittlerweile was ich gefragt werde, immer das gleiche, woher ich komme, wohin ich fahre, alleine, ob ich verheiratet bin und Kinder habe.
Am Abend fand ich endlich ein nettes Plätzchen zum Zelten, gleich neben einem Restaurant ausserhalb eines kleinen Ortes.
Da ich sehr früh mich in meinen Schlafsack verkrochen und geschlafen habe, ging es am nächsten Tag etwas besser. Wie soll es auch anders sein, auch diesmal ging es über ein paar Hügel, zuerst nach Amasra, einer alten Stadt, früher mal wichtiger Hafen, auch für die Seidenstrasse bedeutend, heute leben die Leute hauptsächlich vom Tourismus.


Deswegen hielt mich auch nicht viel in diesem kleine Ort, der vollgepfroft ist mit Souvenierläden.
Lieber fuhr ich weiter in ein kleines, verlassenes Fischerdorf wo ich am Meer ein günstiges Zimmer in einem Motel bekam. Kurz bevor ich dort angekommen war, hatte ich einen Platten im Hinterrad. War nicht weiter schlimm, ich hatte ja noch genug Zeit und die Möglichkeit, den Reifen gleich zu flicken.
Ärgerlicher war es am nächsten Tag.
Die Männer des Dorfes warnten mich vor der nächsten Etappe, steile, schlechte Strassen.

Solche Verkehrsschilder begleiteten mich die nächsten Tage.

Nach ca 7 km hatte ich wieder einen Platten. Wahrscheinlich hat der Flicken nicht richtig gehalten. Am Strassenrand habe ich meinen Ersatzschlauch aufgezogen. Dann hatte ich Ruhe.

Von dem Osterwochenende bekam ich hier absolut nichts mit. Hier grüsst nur ab und zu der Muezzin, wenn ich zufällig in einem Ort bin, ansonsten ist absolute Ruhe, fast kein Verkehr.

Ich hatte das Gefühl, dass auf einmal der Frühling ausgebrochen war. Es gibt hier unglaublich viele Haselnusssträucher, die alle jetzt neue Blätter bekommen.

Sehr schön anzusehen, wenn nicht so viel Müll dazwischen wäre. Überhaupt die türkischen Müllverbrennungsanlagen sind kein schöner Anblick.


Noch weniger gut roch es hier.

Die wenigen, kleine Orte, die auf der Strecke lagen, waren noch sehr verlassen. Die Saison fängt erst im Juni an. Fast alle Hotels und Pensionen waren geschlossen. In einem kleinen Ort war gerade mal ein Hotel geöffnet, das war so schmall und klein, dass der Besitzer sich weigerte, mein Fahrrad irgendwo unterzubringen. Da ich keine Lust hatte zum Zelten, suchte ich eine Lösung für mein Fahrrad und fand diese in der Polizeistation um die Ecke. Dort gab es genug Platz wo mein Fahrrad in Sicherheit übernachten konnte.

Bisher war das Wetter fantastisch. Das änderte sich aber schlagartig. Zu Mittagszeit habe ich noch im Sonnenschein am Meer ein Picknick gemacht, dann zogen Wolken auf, kurz drauf kam ein starker Wind, es hat angefangen zu regnen und plötzlich war es mindestens 10 Grad kälter.
So was habe ich noch nicht erlebt.
Nachdem es aufgehört hatte zu regnen, bin ich weiter. Seit dem Bora in Kroatien, machen mir starke Winde, wenn sie nicht direkt von Vorne kommen, nicht mehr viel aus.
Leider wurde das Wetter nicht genau so schnell wieder gut, es blieb für ein paar Tage recht kalt und regnerisch. Zum Glück wurde mir immer wieder Tee angeboten.

Dann kam Sinop, die erste, grössere Stadt seit Zonguldak, d.h. seit einer Woche. Obwohl ich sonst auch nichts vermisste, war es doch wieder nett, am Abend durch eine richtige Stadt zu schlendern.
Sinop hat noch eine gut erhaltene Festungsanlage, sie ist auf einer Halbinsel gelegen.

Von der nächsten Strecke habe ich nicht viel Ahnung, wie es dort aussieht, ich fuhr fast den ganzen Tag im Nebel. Es lag ein Berg von fast 400m dazwischen, je höher ich kam, desto geringer war die Sichtweite. Teilweise lag sie unter 50m. Da ich die entgegenkommende Autos erst im letzten Moment gesehen habe, hoffte ich, dass die Autos, die von hinten kommen, mich dank meiner Sicherheitsweste etwas früher sehen, auch trotz der Kurven.
Auf dieser Strecke war ich froh, mein GPS zu haben, sonst wäre ich noch total verzweifelt, so im Nebel bergauf zu fahren.
Abwärts merkte ich erst richtig den Nieselregen. Total durchgefroren kam ich unten im Tal wieder an und war froh, mich an einem Cai-Ofen wieder aufwärmen zu können.

Das war vorerst der letzte Berg. Sehr eben ging es nach Samsun. Endlich tat sich auf dem Kilometerzähler wieder mehr, als auf dem Höhenmesser.

Zuerst wurde die Strasse 4-spurig, mit genialem glatten Belag, wo man so richtig dahinfliegen konnte. Der starke Verkehr setzte erst kurz vor Samsun ein. Ich bin auf die Strandpromenade ausgewichen, die gerade neu errichtet wird.


Auch den Amazonen wurde hier ein Denkmal gesetzt, die hier in Anatolien auch aktiv waren.

Es war noch sehr früh, als ich in der Innenstadt angekommen war. Was mich normaler Weise nervt, ein günstiges Zimmer zu suchen, machte hier richtig Spass, ich war noch recht fit und die Innenstadt war sehr interessant, auch was man dort für Zimmer angeboten bekommt.

Ich fand dann noch ein günstiges, was man für die ganze Nacht haben konnte und konnte ohne Fahrrad noch durch die Märkte schlendern.

Als ich am nächsten Tag aus der Stadt gefahren bin, wurde ich von einem Japanischen Päarchen auf dem Fahrrad eingeholt. Sie waren vergangenen Sommer in Polen gestartet und sind jetzt auf dem Heimweg. Sie meinten sie zelten meisten. So etwas ist für mich ein Auslöser um aus der Hotelbequemlichkeit in das doch viel interessantere Zelten überzugehen.
Ein Argument für mich für die Zimmer war, ich wollte es einfach noch ausnutzen, solange es ging. Es werden noch lange Strecken kommen ohne irgendwelche Ü bernachtungsmöglichkeiten, wo ich noch viel Gelegenheiten zum Zelten habe. Und in der Türkei kann man sehr gute Zimmer, recht günstig bekommen. Trotz alledem, wenn ich dann mal wieder gezeltet habe, merke ich, dass es mir doch viel mehr Spass macht.
So habe ich, nachdem ich das japanische Päarchen getroffen hatte, nur noch gezeltet. Sie waren schneller als ich und ich lies sie nach ein paar Kilometer weiterziehen.
Ich fand noch sehr schöne Plätze zum Zelten

direkt am Strand,
Leider führte die Strasse nicht weit davon entfernt vorbei. Erst in den Morgenstunden liess der Verkehr nach. Aber zu was hat man Ohrenstöpsel.

Ab Samsun wurder der Verkehr stärker, die Bevölkerungsdichte ebenso. Es kamen immer mehr grössere Städte. Endlich wurde ich auch darin bestädigt, dass die viele Büsche, die ich gesehen hatte, wirklich Haselnüsse waren. Ich habe schon daran gezweifelt, da ich nicht wusste, was man mit den vielen Nüssen anfangen soll. Jetzt kamen die ganzen Fabriken, die die Früchte verarbeiten und man überall Haselnussprodukte kaufen kann. Anscheinend kommt 70% aller Haselnüsse aus der Gegend.

Vor Trabzon konnte ich auch noch meine Tunnelphobie phantastisch therapieren. Relativ kurz haben die Tunnel angefangen, so um die 400m. So konnte ich langsam Vertrauen in die Beleuchtung und Frischluftzufuhr erlangen, ausserdem vertraute ich darauf, dass die Autofahrer mich mit meiner Sicherheitsweste früh genug sahen. Langsam wurden die Tunnel immer länger und ich konnte mir immer mehr zumuten, bis über einem Kilometer. Da kaum Verkehr war und ich im Tunnel immer viel schneller fahren kann als ausserhalb, war das kein Problem.
Nur bei einem Tunnel, der fast 3km war, habe ich die angebotene Umgehung durch den Ort gewählt, das war dann auch ganz nett. 3km muss man sich als Fahrradfahrerin nicht antun – Phobie hin oder her.

17 Tage war ich seit Istanbul unterwegs, ohne einem einzigen Ruhetag auf nicht ganz leichter Strecke. Das ging ganz schön an die Substanz und ich muss gestehen, ich war sehr froh, als ich in Trabzon angekommen war, ich war ganz schön fertig. Hier konnte ich mich in einem wunderschönen, neuen Studentenwohnheim ausserhalb auf einem Berg fantastisch ausruhen.
Trabzon ist eine sehr alte, interessante Stadt, wo ich die ersten Kirchen in der Türkei, ausserhalb von Istanbul, gesehen habe.

Wie zum Beispiel die Hagia Sophia (nein, nicht jede Kirche in der Tuerkei heisst Hagia Sophia!) mit den fantastischen Wandmalereien.

Nirgendwo habe ich so viele Radfahrer getroffen wie hier. Die meisten kommen her uum ein Iranisches Visum zu beantragen, das muss hier sehr einfach sein. Bisher habe ich noch keinen getroffen, der meine Route fahren möchte.

Nach drei Nächten war ich genug ausgeruht, bekam das Krippeln in den Beinen und musste weiter ziehen. Obwohl, es war ja schon sehr nett mit den jungen Studenten und mit dem Besitzer, vielen Dank an Sedat.

Am 19. April habe ich mich im Regen, nachdem mir Sedat einen Platten im Vorderreifen geflickt hatte, wieder auf den Weg gemacht.

Zu dem „Goldenen Apfel“

Frisch gestärkt ging es am 14. März von Thessaloniki weiter. Die Stärkung war auch bitter nötig, die Fahrt aus der Stadt heraus war äusserst unangenehm. Zuerst viel Verkehr auf einer 4spurigen Strasse, die dann in eine Autobahn überging. Grösstenteils ist es in Griechenland erlaubt auf Autobahnen Fahrrad zu fahren, so dicht an einer grossen Stadt aber nicht ratsam. Da es auch noch bergauf ging, konnte ich dem allem auch gar nicht so schnell entweichen. Nach ca 14km war das dann überstanden und wesentlich ruhiger ging es auf einer Nebenstrasse an zwei Seen vorbei durch kleine Dörfer weiter. Auch erstaunlich flach wurde es auf einmal.
Hier habe ich an einer Bäckerei angehalten. Wieder einmal wurde ich gefragt, woher ich komme. Früher hiess es auf meine Antwort, aus Deutschland, meist „Ah Schuhmacher“ oder „Ballack“ hier hiess es „Ah Angela Merkel“. Trotzdem waren sie sehr nett zu mir und haben mir noch ein paar süsse Kringel dazu geschenkt.
Schliesslich kam ich wieder ans Meer.



Hier war es noch wie ausgestorben. Nur ein paar Baustellen, um sich für die nächste Saison vorzubereiten.
Schliesslich fand ich an einer verlassenen Feriensiedlung einen Hausmeister, der meinte, es würde wohl kaum jemand stören, wenn ich hier irgendwo zelten würde. Also übernachtete ich wunderbar auf einem Fussballfeld zwischen Wohnsiedlung und Strand. Es kam wirklich gar niemand vorbei.
Im Sommer muss es hier ganz anders zugehen, da wächst das Dorf, in dem ich kaum jemanden gesehen hatte, auf 20000 Leute an.

Am nächsten Morgen hatte ich meinen ersten Sonnenaufgang über dem Meer, sonst habe ich immer Richtung Westen am Meer gezeltet. Das war auch mal sehr schön.

Die Strassen sind hier gesäumt von kleinen orthodoxen Miniaturkirchen, wie Heiligenschreine.

Ich hatte beschlossen, nach Kavala die Innlandroute zu nehmen. Da es nicht besonders spannend war, hat es mich bald genervt, dass die Seitenstrasse, im Zickzack um die Autobahn ging. Neben der Autobahn gibt es Servicestrassen, also habe ich beschlossen, ich fahre darauf. Bald musste ich feststellen, dass im Gegensatz zu der Autofahrbahn gleich daneben, die Servicestrasse nicht nivelliert war. Das fand ich dann auch nicht so lustig, immer steil bergauf und bergab fahren zu müssen, während ich nebenan eben weiterfahren hätte können.
In Griechenland ist das Benzin so teuer, teurer als in Deutschland, dass bei den geringeren Löhnen die meisten das Autofahren sehr eingeschränkt haben. Deswegen ist ausserhalb grösserer Ortschaften kaum mehr Verkehr. D.h. auf der Autobahn war kaum etwas los.
Also bin ich auf die Autobahn. Es war eigentlich ganz angenehm, man hat seinen breiten Seitenstreifen, der Verkehr ist geringer als auf den Nebenstrassen und dort wird auch nicht langsamer gefahren. Somit ist es sogar auf der Autobahn hier sicherer, spannend ist es allerdings überhaupt nicht, gerade mal gut zum Kilometer machen. Was mich am meisten gestört hat, waren die Zäune. Ausser an den Ausfahrten, die in sehr grossen Abständen kommen, gab es kein Entrinnen. Mittlerweile meine ich auch zu wissen warum: damit keine Tiere auf die Fahrbahn kommen. Ansonsten ist der Fahrzeugrand gesäumt von Tierkadavern, schlimmer als in Australien, vor allem Hunde, auch sonst sieht man, was es hier noch so alles gibt, Dachse, Füchse, Iltis, etc..
Somit haben die Zäune auch den gewaltigen Vorteil, man wird nicht von Hunden belästigt!
Meistens ging es durch Olivenhaine, wo die Bäume gerade neu beschnitten wurden. Dazwichen drin blühende Mandelbäume, es wird hier wirklich langsam Frühling.
Die Fahrt auf der Autobahn ging für ca 30km ganz gut, dann sah ich die Autos irgendwo verschwinden. Mir ahnte Schlimmes, was nach ein paar hundert Meter bestädigt wurde: ein Tunnel! Und der sah recht lang aus. Egal, ob ich darin hätte fahren dürfen oder nicht, für mich ist es ein absolutes ‚No go“. mit meiner Tunnelphobie, niemals! Zum Glück kam kurz vorher noch eine Ausfahrt und ich konnte ein paar Kilometer weiter über den Berg fahren. Das war zwar zuerst sehr steil, auf einer kleinen Nebenstrasse, ging dann aber durch einen alten Wald mit Felsen und Aussicht auf das Meer wieder runter. Wunderschön.
Die Küste am Vortag war meist Sandstrand und eben, hier ist sie felsig und immer auf und ab. Alles scheint viel exklusiver, schöne Villen mit kleinena Stränden. Nirgendwo ein Platz zum Zelten. Dann kam mein erster offener Campingplatz kurz vor Kavala, den wollte ich gleich ausnutzen. Ich war natürlich der einzige Gast. Dafür, dass die sanitären Einrichtungen wahrscheinlich letzten Herbst das letzte Mal benutzt und geputzt worden sind, war es ganz schön teuer. Aber es gab wenigstens warmes Wasser.
In den frühen Morgenstunden bin ich durch das noch relativ ruhige, nette Städtchen Kavala gefahren. Es wurde im 7. Jahrhundert v. Chr gegründet. Der heutige Name Kavala stammt von der Bedeutung als wichtige Poststation, an der die Pferde (italienisch „cavallo“) auf der Via Egnatia (siehe später) gewechselt wurden. Das aus der römischen Zeit stammende Aquädukt, ein zweigeschossiges Bogenwerk, restaurierte.


Hinter Kavala wars dann nicht mehr so idyllisch. Über mehrere Kilometer kam nur noch Industrie, Raffinerien, Granit- und Marmorabbau, bis zum netten Universitätsstädtchen Xanthi.
Danach kamen wieder Olivenhaine. Langsam wurde es wieder Zeit mir ein Plätzchen zum Zelten zu suchen. Zwischen den frischgedüngten und gespritzten Olivenhainen fand ich es nicht so ideal. Als mir ein Walker entgegen kam und mich freundlich auf Englisch angesprochen hatte, habe ich ihn gefragt, wo ich denn hier zelten könne. Eigentlich überall, meinte er. Im nächsten Ort, Iasmos, gäbe es auch mittendrin einen Park, da könnte ich auch zelten. Das finde ich schon allein wegen der Toilette nicht so angenehm. Schliesslich meinte er, er besitze am Rande, oberhalb von Iasmos ein Restaurant, dort könne ich auch zelten. Das hörte sich doch schon viel besser an. Ich bedankte mich und machte mich auf den Weg.
Das Restaurant war sehr exklusiv und wunderschön gelegen. Ich habe dem Mitbesitzer schöne Grüsse ausgerichtet und wir suchten zusammen nach einem netten Plätzchen. Schliesslich entschieden wir uns für die Terasse, um diese Jahreszeit möchte eh niemand draussen essen.
So hatte ich hier eine der wunderschönsten Plätzchen zum Zelten hoch überhalb der Stadt


Das einzig lästige waren mal wieder die Hunde. Wenn einer anfängt, machen die anderen mit. Mich wundert immer die Ausdauer, das kann dann Stunden gehen, bis sie sich wieder beruhigen.

Iasmos ist nicht weit von der Studentenstadt Komotini entfernt. Zuert habe ich mir überlegt, ob ich da auch noch durch soll, habe es dann gemacht und überhaupt nicht bereut. Es ist wirklich eine nette Stadt mit netten alten Häusern und einen schönen Platz im Zentrum.

Danach wurde es Richtung Meer wieder etwas bergiger und die Landschaft sehr schön. Die Strasse geht hier der Via Egnatia entlang. Es ist eine römische Straße (heute Fusspfad), durch die Adriaküste und Bosporus verbunden waren. Als östliche Fortsetzung der Via Appia war sie der direkte Weg zwischen Rom und Konstantinopel, den beiden großen Metropolen des spätantiken römischen Reichs.

Die rund um das Jahr 146 v. Chr. gebaute Heerstraße wurde nach Gnaeus Egnatius, Prokonsul von Makedonien, benannt, der den Bau in Auftrag gegeben hat.
Die Strecke scheint hier sehr gut ausgeschildert zu sein, aber nicht sehr bekannt. Das wäre doch mal eine Alternative zum überlaufenen Jakobsweg. Hier ist es ruhig, man ist für sich. Anstatt der Kathedrale in Santiago de Compostella hat man hier die Hagia Sofia in Istanbul als Ziel.

Wie bergig es wurde, merkte ich weiter gar nicht mehr, da mich zwei deutsche „Leichtgepäckradler“ einholten. Carsten und Peter, die in 11 Tagen von Sofia nach Izmir gefahren sind. Carsten arbeitet für Schwalbe und war nicht nur über mein immenses Gepäck erstaunt, sondern auch, dass ich immer noch mit meinen Spikes fahre. Wenn man 1-2 Jahre unterwegs ist, braucht man halt ein bisschen mehr als bei nur 11 Tagen und ich habe beschlossen, mich in Istanbul von meinen Spikes zu verabschieden.
Mit netter Unterhaltung ging es bis Alexandroupoli, für mich das Ziel des Tages, da ich hier eine Einladung hatte, Carsten und Peter wollten noch ein Stück weiter.
Die Stadt hat mir ausgesprochen gut gefallen. Sie ist zwar recht gross, hat aber im Zentrum keine Industrie sondern schöne Strände und Promenaden.
Bei Efklia, einer Lehrerin, wurde mir die ganze Misere, die zur Zeit in Griechenland herrscht, wieder bewusst. Die jungen Leute sind halb am Verzweifeln, sehen wenig Chancen für die Zukunft. Die Gehälter, wenn man überhaupt einen Job hat, werden immer weiter gesenkt und die Preise steigen kontinuierlich.

Alexandropouli war die letzte Stadt in Griechenland, nur noch 43km zur Grenze. Auf dem ersten Stück hatte ich noch Rückenwind, war wunderbar zu fahren, als ob die EU mich endlich los werden wollte. In der letzten Stadt habe ich meine letzten Euro-Geldstücke in Bananen und Wasser umgewandelt.

Auf der Brücke über den Evros im relativ langen Stück Niemandsland, kamen mir Soldaten entgegen, vorne in historischer Uniform mit sehr ungewöhnlichem Schritt.

Wie eine historische Wachablösung.

Als ich Griechenland verlassen hatte, war es mindestens 15 Grad wärmer, als ich hier angekommen bin.

Auf der türkischen Seite habe ich zum ersten Mal meinen Reisepass gezeigt und bekam meinen ersten Stempel. Türkei ist da 11. Land durch das ich auf dieser Reise komme.
In einer Wechselstube konnte ich all meine Euro Scheine in Türkische Lira umwechseln.

Ich weiss nicht genau warum, aber es war ein tolles Gefühl, die Türkei ereicht zu haben, obwohl der erste Eindruck nicht gerade berauschend war.

Es war nicht mehr weit bis Kesan, wo ich in der Nähe auf einer Farm übernachten konnte. Ich hatte mal wieder keine Ahnung, was mich dort erwartete‘ so war ich wieder sehr überrascht. Ausser einem zahnlosen Knecht wohnte dort niemand, es gab keinen Strom und kein fliesend Wasser, nichts, ein Stehklo und eine Wasserpumpe im Garten.
Der Vater meines Gastgebers war gerade auch da, er scheint gewohnt zu sein, dass ab und zu Fahrradfahrer hier auftauchten, hat mir alles gleich gezeigt.
Im ersten Stock gab es ein Zimmer mit Tisch und Bettgestell, da habe ich es mir gemütlich gemacht. Das fantastische an dem Zimmer war, es hatte nach 3 Seiten Fenster und ich hatte einen wunderschönen Blick auf die weite Ebene mit dem Sonnenuntergang.

Trotz der spärlichen Behausung, wenn ich zelte habe ich noch weniger, habe ich beschlossen, zwei Nächte hier zu bleiben. Hier hatte ich absolute Ruhe, konnte mich noch ein bisschen vor der Megastadt Istanbul ausruhen und einige Sachen im Internet (in einem Cafe in der Stadt mit Steckdose) erledigen.

Auf der Farm gab es neben Kühen, Schafen, Ziegen und Katzen auch Hunde. Die waren wesentlich ruhiger, haben nicht gebellt und mich in Ruhe gelassen. Mit den Jungen konnte ich mich direkt mit dieser Spezies wieder versöhnen.


Hauptsächlich auf der Fernstrasse ging es weiter nach Tekirdag. Wirklich nicht gerade spannend. Was für mich immer zermürbender ist, sind die Auf und Abs, kaum eine Ebene Strecke, dazu Gegenwind.
Ca 30 km vor Tekirdag fand ich eine machbare Alternative. Sofort war ich in einer anderen Welt, auf einer kleinen Strasse, die nicht mal durchgehend geteert war. Auch hier ging es auf und ab, aber weniger in der Anzahl und länger in der Strecke.

Als ich mal wieder am Berg hing, sah ich unterhalb vor mir einen Schäfer mit seiner Schafherde. Oh je, das bedeutet nie was Gutes, da hat es auch Hunde! Und schon war ich von drei, mit den Zähnen fletschenden Hunden umgeben. Am Halsband hatten sie mindestens 7 cm lange Dornen. So schnell hatte ich noch nie mein Tränengas in der Hand. Hätten sie nur einen Schritt nach vorne gemacht, ich hätte das erste Mal das Gas ausprobiert, den Wind hatte ich zum Glück im Rücken. Der Schäfer muss mein Geschrei und das Gebell gehört haben und pfiff seine Hunde zurück, die auch nach einer Weile gehorcht hatten.

Dann nur noch über die letzte Bergkuppe und dann eine schöne lange Abfahrt hinunter nach Tekirdag. Im Gegensatz zu Alexandroupoli hat Tekirdag einen grossen Hafen und keine Strände. Es ist wahrscheinlich auch wesentlich Grösser. Ich war bei Suzan, auch einer Lehrerin, eingeladen. Grösser hätte der Gegensatz von ihrer Wohnung zu der von Efklia nicht sein können. Eine schöne grosse, neue Eigentumswohnung. Allein das Wohnzimmer war so gross wie Efklia’s gesamte Wohnunng.
Auch sonst hatte ich das Gefühl, den Türken scheint es im Vergleich zu den Griechen wirtschflich sehr gut zu gehen.

Noch ca 130km bis Istanbul. Nach all dem, was ich über die Stadt gehört hatte, wollte ich das auf keinen Fall an einem Tag fahren, lieber vorher nochmals übernachten und gut ausgeruht die Stadt in Angriff nehmen.
Diesmal gab es keine brauchbare Alternative zur Fernstrasse einfach nur gerade aus und rauf und runter. Und es gab wirklich kein entrinnen. Auf der Seite zum Meer war über lange Strecken Militärgebiet, alles eingezäunt, in der Strassenmitte Leitplanken, die einen daran hinderten, auf die anderen Strassenseite, wo die Orte und Läden waren, zu kommen.
Für Autofahrer gab es alle paar Kilometer U-Turns, für Fussganger Brücken. Nur an vollbepackte Radfahrer hatte man mal wieder nicht gedacht. Soviele scheinen hier auch nicht vorbei zu kommen.
Da diese Umgebung auch nicht zum Zelten eingeladen hat, habe ich mir ein Hotel gesucht. Zuerst hat alles sehr teuer ausgesehen, richtig grosse Nobelhotels mit 3-5 Sterne. Schliesslich fand ich, Dank eines Taxifahrers, ein kleines leeres, altes, günstiges Hotel. Hier konnte ich prima Schlafen und richtig ausgeruht, mit schönen Sonnenschein, Istanbul in Angriff nehmen.

Bisher haben mich alle Leute vor Istanbul gewarnt, ich solle da nur nicht Fahrrad fahren, viel zu gefährlich, ich solle über die Griechischen Inseln direkt mit der Fähre in die Stadt oder den Zug nehmen.
Über die Inseln wollte ich nicht und mit all dem Gepäck ist auch Zugfahren ganz schön lästig. Ich hatte beschlossen, soweit wie möglich zu fahren und im Notfall doch noch auf den Zug umsteigen.
Es waren nur noch 35 km bis Istanbul. Die ersten 10-15km waren dafür noch sehr angenehm. Erst dann wurde es etwas unangenehmer und bergiger, meistens gab es eine Service Strasse oder einen Seitenstreifen, nur für kurze Strecken fehlte beides. Aber eben nur für kurze Strecken und nach weiteren 10-15km war das auch vorbei, ich habe Istanbul erreicht und bin gleich am Meer Richung Florya abgebogen. Was ich hier vorgefunden hatte, hat mich mal wieder absolut erstaunt: schöne, ruhige Strassen, entlang vom Meer, später sogar Radwege.
Was mich auch sehr erfreut hat, waren die ersten blühenden Blumen seit langen.
Ich konnte überhaupt nicht begreifen, warum ich so vor der Stadt gewarnt worden bin. Ich habe schon einige Städte hinter mir, die wesentlich schlimmer sind, z.B. Bangkog und Saigon.
Istanbul hat auch den Vorteil, dass es am Meer liegt und somit immer Frischluftzufuhr und natürlich überall Fischmärkte

Mir hat die Stadt von Anfang an sehr gut gefallen, ich war total begeistert, dass man hier so gut Fahrrad fahren kann.

Ich hatte eine Einladung auf der Asiatischen Seite. Mit der Fähre ging es über den Bosporus.

Auch auf der anderen Seite in den Nebenstrassen, kein Problem zum Fahrrad fahren, hier trifft man auch auf andere Radler.
Gursel, der ein paar Radläden hier besitzt, hat mich in der WG seines Sohnes, 3 nette Jungs zwischen 23-24 Jahren untergebracht.

Istanbul wurde von den Osmanen „Goldener Apfel“ genannt. Ob das wohl mit den vielen Granatäpfeln zu tun hat, deren Saft man überall kaufen kann? Heute wird New York „Big Apple“ genannt. Beides riessige Millionenstädte.

Hier bin ich nun seit einer Woche und bin hauptsächlich damit beschäftigt mein Kasachstanisches und Usbekistanisches Visum zu besorgen. Da das eine Konsulat 20 km ausserhalb, hinter dem Flughafen, das andere 16 km ausserhalb dem Bosporus entlang, liegt, bin ich viel mit dem Fahrrad unterwegs.

Überhaupt die Strecke am Bosporus, auf der Europäischen Seite, gefällt mir zum Radfahren sehr gut. Man hat nicht nur einen schönen Blick auf die andere Seite und die Brücke, sondern auch auf die schöne Häuserfassaden.

Die einzige Strecke, die nicht zum Radfahren zu empfehlen ist, ist die Fussgängerzone in Taksim.


Da sind so viele Leute, da haben sogar die nostalgischen Strassenbahnen Schwierigkeiten durchzukommen.

Inzwischen habe ich auch tatsächlich meine Reifen gewechselt, adieu Spikes, und nochmals vielen Dank an Schwalbe. Jetzt ist es beim Fahren auf einmal wieder schoen ruhig.

Am Sonntag habe ich eine Touri – Tour gemacht.
Vor Istanbul habe ich mich eigentlich nur darüber informiert, welche Konsulate es gibt, welche Visas kann ich dort bekommen, wo sind die Konsulate, wo kann ich übernachten…Damit war ich weitgehenst beschäftigt. Erst als ich hier war, habe ich mich über die Sehenswürdigkeiten informiert und war wieder einmal sehr erstaunt.
Natürlich hatte ich von der Blauen Mosche

und der Hagia Sofia

gehört, daran gedacht hatte ich aber nicht mehr. So war ich mal wieder umso mehr erstaunt, als ich davor stand und auch vor allem von Innen bewundern konnte.
Ein anderes Highlight war der Besuch in einem der ältesten Hamams der
Stadt (http://www.suleymaniyehamami.com.tr/german/), das alte Gemäuer ist ein sehr spezielles Ambiente. Nach der Seifenmassage fühlte ich mich so sauber wie schon lange nicht mehr.

Auch wenn mir Istanbul, auch die europäische Seite, sehr gut gefällt, bin ich doch immer wieder froh, auf der anderen Seite zu wohnen.
So eine Fährfahrt, ca 20min, hat so etwas Entspannendes.


nicht nur für mein Fahrrad. Auf der anderen Seite, in Kadiköy, hat es immer noch viele Leute in den Gassen, aber kaum Touristen, eine ganz andere Atmosphäre. Und hier die WG ist eine Oase der Ruhe, kaum zu glauben mit drei Jungs.

Das Uzbekische Visum habe ich mittlerweile, das Kazachstanische Visum bekomme ich hoffentlich am morgen, Freitag, dass ich am Samstag 1.April (ohne Aprilscherz) weiter fahren kann.